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Projekt Gebläsebrenner

Eines vorweg: Wir sehen nachfolgende Bilder und Versuche als Gedankenspiel oder Inspiration das nicht zur Nachahmung gedacht ist.

Wir lehnen hiermit auch jegliche Haftung / Verantwortung für Sach- und/oder Personenschäden ab, die durch eine Nachahmung der auf dieser Seite
gezeigten Geräte und/oder deren Betrieb entstehen.

Wichtig ist auch, daß - wenn auch hier unerwähnt - generell ein geeigneter Druckminderer sowie - unverzichtbar - eine geeignete Schlauchbruchsicherung verwendet werden sollte.

Wie ihr wisst haben wir ja bereits einen Gasbrenner nach dem Venturiprinzip mithilfe von günstigen Standardteilen gebaut.
Wir wollen jetzt eine Stufe weiter gehen und einen Gebläsebrenner für die Gasesse bauen, ebenfalls unter Verwendung von Standardteilen

Wir haben uns jetzt einige Zeit darüber informiert; das Prinzip ist ja bestimmt nicht neu. Jede Gasheizung arbeitet nach demselben Prinzip.
Diese Gebläsebrenner haben den Vorteil, daß man
Luft- und Gasmenge exakt einstellen kann.
Das führt dazu, daß die Verbrennung sehr effektiv ist, oder anders gesagt: mit einer richtigen Einstellung kann man mit weniger Gas mehr Leistung, in unserem Fall Hitze, erzeugen.

Natürlich hat alles zwei Seiten: Für den Brenner benötigt man immer einen Stromanschluß; je nach Gebläse 230V oder sogar 400V. Daher nehmen Hufschmiede meistens die stromlose Variante.

Wir werden hier versuchen, einen "doppelten" Brenner zu bauen, der sowohl mit Gebläse, im Notfall aber auch "ohne" funktioniert.



Dies sind die Teile die wir für den Aufbau des Gebläsebrenners zusätzlich brauchen; einige andere Teile werden wir vom Gasbrenner weiterverwenden.
Die Teile von links nach rechts:
+ Reduzierstück 1 1/4 " auf 1"  für den Anschluß an das bereits vorhandene T-Stück (siehe unser letztes Brennerprojekt)
+ Ein 1" Flachschieber (Muffen-Absperrschieber, Messing), ist normalerweise ein Heizungszubehör, hier einem Kugelventil vorzuziehen, weil er wesentlich feiner dosierbar ist.
Ein Flachschieber hebt und senkt 
beim Drehen des Griffs eine Metallplatte (Schieber), die den Durchlauf reguliert.
+ Ein simples kurzes 1" Rohrstück, für die Gummimuffe wollten wir etwas mehr Fläche zum ´drüberschieben und festklemmen.
+ Eine Gummi - Verbindungsmuffe, sie wird normalerweise mit den grauen Kunststoff - Abwasser- bzw. Regenrohren verwendet, bei uns nur deswegen nötig,
da wir bei dem Gebläse keinen passenden Anschluß haben. Wenn man statt dessen eine Gebläse mit passendem Anschluß hat ist die Muffe nicht nötig.



Die Verbindungsmuffe aus dem Samitärbereich schmiegt sich elegant um die Öffnung des Gebläses (Danke fürs Gebläse Steve !)
Wir verwenden hier das gezeigte Radialgebläse, es stammt ursprünglich aus einer Heizung. Ähnliche Gebläse kann man auch auf einschlägigen Seiten günstig gebraucht erwerben.
Wie man auf dem Typenschild erkennen kann läuft es mit 230V und benötigt einen Kondensator mit 1µF für den Anlauf.
Das Gebläse muß hier ja nicht wahnsinnig viel Luftvolumen bringen, ebenso braucht man keinen hohen Druck. Daher haben wir uns für dieses entschieden.
Das Luftvolumen muß zusammen mit dem Gas am Ende durch ein 1" Rohr, soll aber auch nicht die Flamme löschen oder gar das Werkstück wegblasen :)



Das bereits beim Venturibrenner erprobte 1" Rohr wir hier verwendet und sichert
so die Möglichkeit, den Brenner notfalls ohne Gebläse zu benutzen. Das Kupferblech dichtet
ziemlich gut gegen das Rohr ab; es wurde so genau wie möglich an das Rohr angeformt.
Das bekannte T-Stück mit 1" und zweimal 1 1/4", Endstopfen mit 12 mm Bohrung und 
Fixierschraube. Aus Erfahrung möchten wir sagen: Die Gußteile kann man auf einer Fräse am
schönsten bohren, der automatische Vorschub schont zudem den Bohrer ein wenig.


Fertig zusammengebaut, an den Anschluß links unten wir das Brennerrohr (siehe oben) auf-
geschraubt, durch den Stopfen links oben geht das Gasrohr.
Rechts wird das Gebläse auf die Gummimuffe gesteckt.
Natürlich könnte man anstelle des kurzen 1" Rohrs auch einen entsprechenden Schlauch nehmen.
Der Brenner, auf unsere bekannte Esse montiert. Die Esse ist bereits warmgelaufen, es wird natürlich versucht, mit wenig Gasdruck zu fahren. Wie man sieht haben wir ein Hochtemperatur - Meßgerät mit einer entsprechenden, keramikverkleideten Meßspitze verwendet, um die Temperatur zu messen

Bei Fragen und Anregungen dazu einfach schreiben.
Das zeigt den Temperaturdurchschnitt über mehrere Minuten. Natürlich läßt sich mit einer isolierten Esse und mit entsprechender Verkleinerung der Öffnung noch mehr herausholen, aber das wird eine andere Geschichte; der neue Essenkörper ist bereits im Bau befindlich; die Maßgabe hier wird sein: Günstig, mit für jeden einfach zugänglichen und idealerweise gut austauschbaren Verschleißteilen.



Ihr habt eine Idee, was wir besser machen könnten ?? Oder eine andere Idee ?? Dann schreibt uns eine Email !!!