Blick
von oben in den Zylinder, in dem der Bär läuft. Gut zu sehen sind die beiden Löcher in der Zylinderwand, die für Auf- und Abbewegung des Bären sorgen. Die schwarze Verkrustung auf der Dichtfläche kommt höchstwahrscheinlich von einer Dichtpaste. Sie wurde entfernt und durch eine handgefertigte, ölfeste Gummidichtung ersetzt. Top front view inside the ram´s cylinder. Clearly visible: the two bores for the up and down movement of the ram. The black residue comes from the old sealant, |
Blick
von
oben in den Zwischenraum zwischen den beiden Zylindern. Oben gut
zu sehen: das Ventil, mit dem man bei diesem Lufthammer die Auf-
und Abbewegung steuert. ACHTUNG: Dieser Hammer hat nur ein
Steuerventil, im Ab - Strang. Bêché hat - soweit ich weiß - zwei
Ventile, im Auf- und im Ab - Strang, die beide von außen bedient
werden. Im Hintergrund ist schemenhaft die Schwungscheibe zu
erkennen. Im unteren Bereich des Bildes befindet sich das
Überdruckventil mit dem man auch die OT Lage des Bären einstellt Top view inside the normally covered space between the two cylinders. On top is the valve that controls the up/down movement of the ram. On the lower side ist he pressure relief valve with which also the top position of the ram can be adjusted. |
Die Führung des Bären. Sie wird von unten an den obigen
Zylinder montiert (hier: 6x Imbusschrauben, 6er Schlüssel).
Mithilfe dieser Führung kann man den Winkel des Bären ändern, im
konkreten Fall wurde der Bär, der vorher im rechten Winkel zum
Gehäuse stand, um 60 ° gedreht, um ein bequemeres Arbeiten zu
ermöglichen. The ram´s guide, mounted on the
lower side of the rams cylinder with 6 Allen screws. |
Der
Bär,
das Herzstück des Lufthammers. Wie erkennbar ist, wurde er vor
der Aufnahme nur grob gereinigt. Rechts die Platte mit der Nut
für die insgesamt 4 Kolbenringe aus Metall, sie entspricht
natürlich dem Innendurchmesser des Zylinders von Bild 1. The ram, centrepiece of the powerhammer. On the right side is the groove for four steel piston rings |
Die untere
Gesenkaufnahme. Der leicht konische Fortsatz paßt genau in das
Loch in der Schabotte - so genau, daß sich diese Platte nicht
verdrehen läßt, wenn sie einmal mit der Hand festgedrückt wird ! The Plate for the lower die. The slightly conical centerpice fits tightly in the bore in the anvil - once pushed in by hand, you cannot move it anymore. |
Die vier
Kolbenringe für den Bären, darunter der gereinigte Deckel des
Zylinders mit der neu angefertigten Gummidichtung The four piston rings of the ram. Underneath the cylinders cover with newly made rubber gasket |
Der Amboß
mit Aufnahme für die Gesenkaufnahme - lediglich leicht
verschmutzt, ansonsten wie neu ! The anvil with the bore for the plate - bit dirty but like new |
Wie bewegt
man die Gesenkaufnahme, wenn sie doch im Amboß festklemmt ? Klar, Rohe Gewalt, Brecheisen, Meissel etc... Oder aber: simple aber sehr effektive Lösung: Die beiden Gewindelöcher werden mit jeweils einer Schraube bestückt und dann abwechselnd und gleichmäßig angezogen. Die Aufnahme ist dann frei beweglich. ...wir mußten auch erst drüber nachdenken How to get loose the stuck die-plate from the anvil - we had to think about it a little while, as we didn´t had any manual. You have to use the two threaded bores left/right with two M10 bolts which are tightened simultaneously, this will lift the plate easily. Now you can align it with the ram´s die. |
Der neue
Tropföler. Die gerade Glasform (auch hier: Plexiglas wegen
der Erschütterungen) macht im Falle eines Falles einen Austausch
einfacher. Die Einstellung erfolgt wie beim alten Modell. Nur der
Inhalt hat sich verdoppelt; wer will auch dauernd nachfüllen. Der
rote Kunststoffdeckel verhindert eine Verschmutzung des Öls. The new drip-oiler as the old one was broken. It gives the oil directly in the driven pistons cylinder. |
Nochmal
der
Blick von oben in das Gehäuse. Jetzt kann man die Schwungscheibe
besser erkennen, ebenso den hinteren Zylinder. Again top view, you can see the flywheel below. |
Schön
zu sehen: der Zylinder mit dem Deckel, unten die Führung des
Bären. Die Gesenkaufnahme unten ist schon - wie auch (nicht sichtbarerweise) der Bär - um 60° gedreht. Auf der Plakette steht leider nirgendwo das Baujahr. Der angebaute Stern - Dreieck - Schalter scheint original zu sein, jedoch schaltet er nicht zwischen Stern und Dreieck um ... ?!? Ram and cover mounted, ram and lower die turned to an angle. On the type plate is no year of manufacture. This hammer runs on 3ph 400V 16A, this is common in germany. The delta-wye-switch on the side seems to be original, but does not switch. |
Eine
Seitenansicht.
Der Lufthammer steht noch auf der Transportpalette. Der
dunkle Fleck hinten auf dem Deckel ist übrigens sauber - der Rest
ist dreckig und staubig. Das Kabel und der Schalter werden
natürlich ebenfalls noch VDE - konform erneuert. Der Holzblock vorne soll den Bären möglicht weit eingefahren halten, damit die Oberfläche des Bären möglicht unversehrt und ohne Rost bleibt. Side-view. Still standing on the palette, the hammer is mostly covered with dirt. The connection cable will also be replaced to match VDE requirements. The piece of wood just keeps the ram inside the cylinder for rust protection. |
Zwei
von
insgesamt drei Gesenken, die bei dem Lufthammer dabei waren. Das
ballige Gesenk links war am Bären montiert. Das gerade Gesenk
(davon haben wir zwei) muß wieder etwas in Schuß gebracht werden.
Aufgrund der "durchschlagenden" Wirkung des balligen Gesenks
werden wir zukünftig nur zwei gerade Gesenke bestücken.
Diese werden wir aber vorher - wie im Buch von Berglund erwähnt -
bearbeiten, so daß in der Mitte eine ebene Fläche stehenbleibt und
die Kanten mit einem Radius versehen sind. Two dies of three we have/we had. They have to be dressed a little |
Nur
grob
gereinigt: der Zylinder mit Kolben des Antriebs (!!!). Links der
Tropföler, rechts das Steuerventil. Gut zu sehen ist der Rest
der Dichtmasse. Dieser Zylinder wird auch wieder mit einer
Dichtmasse - wie sie z.B. bei Kfz - Zylinderköpfen verwendet
wird - verschlossen. Ähnlich wie beim Zylinder für den Bären weißt auch diese Lauffläche keine Riefen oder ähnliches auf und ist sehr schön blank. Beides spricht für den guten Zustand der Maschine. Just slightly cleaned: cylinder and piston of the drive side are in perfect shape. The cylinder is perfectly shiny and has no dents. It will be sealed with some liquid sealant. On the left side the drip-oiler with the inlet bore, on the right side the valve can be seen. |
Blick
in
das Steuerventil von oben, rechts der Anschlußschlauch zum
vorderen Zylinder, von oben die Stange von Fußpedal, links der
Anschluß an den Antriebszylinder. Oben: der Anschluß für das Kniestück zum Luftfilter Top view inside the valve. Right the hose to the ram. on the top side the shaft to the foot pedal. Here on top the knee pipe to the air filter is installed. |
Die
Teile
des Ventils innerhalb des Luftfilterkastens: die Feder
drückt den Metallring unten an die Platte mit der
Gewindestange (links), mit der Mutter ganz rechts befestigt man
den Deckel des Luftfilterkastens. Somit ergibt sich ein Ventil,
daß bei Unterdruck im Antriebszylinder öffnet und Luft zieht. Parts of the valve of the air filter. The spring pushes down the ring onto the plate left with the threaded rod, the nut right fixates the lid of the filter on that threaded rod. Assembled it is a valve that opens if the driven cylinder creates a vacuum. |
Der
Luftfilterkasten. Oben gut erkennbar die neue Dichtung zum Deckel
hin. Das Kleinzeug, das drin liegt sind die Schrauben mit
denen der Kasten befestigt wird. Der Trichter rechts ist der
eigentliche Luftfilter, er besteht - wie früher auch bei Kfz
üblich - aus mehreren Lagen feinem Metallgitter übereinander, die,
wenn sie mit Öl benetzt werden, den feinen Staub dadurch filtern,
daß er an den öligen Gittern kleben bleibt. Daher ist ein Auswaschen mit Benzin oder Bremsenreiniger sinnvoll und meist - wie auch in diesem Fall - dringend nötig, jedoch niemals danach das einölen vergessen !!! Im Luftfilterkasten wird durch das gelochte Rohr die Luft erneut verwirbelt, damit auch feinste Partikel oder Feuchtigkeit an den - ebenfall öligen - Wänden des Luftfilterkasten hängen bleiben. The air filter. The inlet on the right consists of several layers of oil-wetted mesh, particles entering should stick to the oil. It has to be cleaned regularly by degreasing, cleaning an oiling it again, same filters were used in cars and motorcycles. |
Ungereinigt:
Der
Deckel des Antriebszylinders von unten. Die gelbe "Verkleisterung"
kommt wahrscheinlich von der Dichtmasse, die zwischen Deckel und
Gehäuse war. The cover of the driven piston with some residue of the old sealant or gasket |
Der
Deckel von oben. In die größere Aussparung paßt der Ventildeckel,
die kleine Aussparung nimmt die Druckfeder auf (beides siehe Bild
oben), die das Ventil gegen den Druck von innen schließt. Wie man sieht war der Sitz des Ventils nicht ganz dicht, so daß neben dem Ventil komprimierte Luft in den Luftfilterkasten entweichen konnte. Eventuell war das gewollt, um ein Anlaufen des Motors zu ermöglichen und Schäden wegen des Überdrucks zu vermeiden, ansonsten wird dieser Ventilsitz mit einer Papierdichtung abgedichtet. The cover from the upside. the bigger bore fits the valve of the airfilter, the smaller bore is for the spring and the ring to seal the valve until vacuum. |
Auf
Nachfrage: Hier seht ihr die Keile, die das Gesenk am Bär klemmen. Die ersten beiden sind nur einfaches, gerades Bandeisen, der untere Keil ist konisch, von 7 mm auf 4 mm. Wichtig ist, daß keiner der Keile länger als 100 mm ist, besser wären 98 mm. Grund: Sollte der Bär ganz in die Führung laufen beschädigt er diese sonst (siehe unsere Führung, leider) Das es insgesamt drei Keile sind liegt daran, daß man somit die Gesenke gut aufeinander ausrichten kann; das untere Gesenk wird mit nur einem Keil geklemmt. On request: These are the wedge an the shim of the ram´s die. What is important ist, that the length of the wedge or the shim should not be longer than 100mm, better 98mm, because otherwise it will stand out of the ram and damages the guide of the rams severely. Later editions of the Kuhn/Reiter hammer have a different guide system, the ram will not hit the guide |
Das
Überdruckventil in seinen Einzelteilen. Die Feder drückt die
Stahlkugel erstaunlich sanft auf die Öffnung. Der Splint (3,2 x
40mm) hält die Feder. Es befinden sich unten drei Durchbohrungen,
treppenförmig angeordnet, um durch die Position des Splints den
Druck auf die Kugel zu erhöhen. The pressure relief / adjustment valve. The spring pushed the ball gently upwards to close the valve. In the lower cylinder are three bores for the splint pin holding the spring in place. With these bores the upper idle position of the ram can be adjustet. |
Das Ventil
in seinen Einzelteilen. Es gibt keinerlei Dichtung !! Die
ausreichende Dichtigkeit wird durch die höhere Flanke und die
Scheibe hergestellt.. Die Grundstellung des Ventils: Lange Öffnung verbindet im Leerlauf Antriebszylinder mit dem Luftfilterkasten (nach oben). Bei Betätigung wird der Druck langsam zum Bär umgeleitet. The main valve "exploded" There are no seals or gaskets. The high shoulder and the washer on the other side are sufficient. The idle position is that the long cutout connects the driven piston and the air filter´s pipe knee on top. When engaged, the pressure is slowly redirected to the ram. |
Das
Ventilgehäuse, oben der Flansch zum Luftfilterkasten, links geht´s
zum Bär. The valve´s housing, on top to the air filter, left side to the ram. |
Die
Schwungscheibe mit dem Pleuel des Antriebskolbens. Man beachte das
dünne Metallröhrchen; es sorgt dafür, das Fett oben zum
Kolbenbolzen gelangt und diesen schmiert. Unterhalb des
Anschlußflansches des Kupferröhrchens sitzt ein weiterer
Schmiernippel (etwas schlecht erkennbar) The flywheel with the piston rod. The thin copper pipe transports grease to the piston pin´s bushing. Underneath is a grease nipple. |
Das
Lager des Pleues von vorne. Die Kronenmutter wurde gelöst und die
dahinterliegende Scheibe entfernt. Sichtbar ist das Doppel -
Kugellager Die Kronenmutter wird mit einem Splint (3,2 x 40)
gesichert. Die kleine Öffnung darüber ist anscheinend die Öffnung
für eine sogenannte Fett - Stoßpresse, ich denke heutzutage würde
man einen Schmiernippel einbauen, wird auch von uns so gemacht
werden. Die beiden oberen Imbus - Schrauben sowie der Spannstift halten die Pleuelstange, um den Kolben auszubauen oder die Antriebsriemen zu erneuern muß man anscheinend hier ansetzen. Links neben der oberen Imbusschraube sitzt der Schmiernippel für den Kolbenbolzen, auch er muß weichen. The bearing of the piston rod. Above the thread ist a grease niplle. To change the V-belts or to get the piston out, you will obviously have to open the two Allen screws. To the left is another grease nipple. |
Der Kolben.
Gut zu erkennen: sein Durchmesser ist normal so klein, lediglich
oben hat er eine "Platte" mit insgesamt 8 Kolbenringen, der Raum
überhalb der Platte sorgt für den Schlag, der - kleinere -
Teil unterhalb der Platte sorgt für die Aufwärtsbewegung. Die Schmierspuren am Kolben zeigen, daß die Passung zwischen Kolben und der Führung relativ groß ist. Daher kann es beim Anfahren dazu kommen, daß der Bär unsanft aufsetzt, weswegen beim Anfahren IMMER ein Stück Holz zwischen oberen und unterem Gesenk sein sollte. Ganz wichtig: NIEMALS ohne Gesenk anfahren, der Bär schlägt dann nämlich auf seine Passung ! The driven piston. The diameter is mostly so small as seen here, just on top there is a plate with eight piston rings in two grooves. What is important: Never start the hammer without both dies. Otherwise the ram will hit his guide internally |
Der
Motor
(AEG) mit den Antriebsriemen. Sie sind leider inzwischen
aufgrund des Alters etwas verschlissen, wir werden versuchen
neue Antriebsriemen zu besorgen. Auf eine absolute
Übereinstimmung in der Länge muß man nicht achten, der Motor
kann durch die Spannvorrichtung etwas an Längenunterschied
ausgleichen. Keilriemen: Typ & Dimension siehe direkt hier drunter !! The motor (made by AEG) with the V-belts. Due to ageing they have to get changed. Type and dimension as seen below |
Der
Anschluß
am Motor, für die Elektrofreaks unter uns evtl. interessant. Vom
Stern-Dreieck-Schalter gehen zwei Kabel weg, diese sind hier
angeschlossen. Wenn möglich wird demnächst nachfolgend ein Foto des offenen Schalters eingefügt. The connection on the motor |
Achtung
! Die beiden folgenden Bilder sind nicht als Schleichwerbung
gedacht ! Es ist jedoch ab und an recht schwer, passende Ersatzteile für 40 - 50 Jahre alte Maschinen zu bekommen, daher hier Fotos mit dem Herstellerlogos und deren Typenbezeichnung. 3 Stück Ersatzkeilriemen in passender Länge: 13 x 1750 mm. Wichtig ist, daß es wirklich Keilriemen sind; man bekommt leichter Zahnriemen, die sind allerdings weniger gut geeignet. Zahnriemen übertragen die Kraft über den Formschluß der Zähnchen. Keilriemen hingegen "klemmen" in der konischen Führung, übertragen die Kraft über den seitlichen Formschluß; die Seiten sind anders ausgearbeitet. Und mal ehrlich: das Wechseln der Riemen ist jetzt nicht so ein technisches Highlight, daß man es öfter als nötig wiederholen muß, zumal die Preise nahezu identisch sind. Three V-belts size 13mm length 1750mm. It is important that these are real V-Belts and not toothed belts, as they have less form fit on the sides. |
Ersatzschlauch
für die beiden kurzen Schlauchstücke zwischen
den Zylindern. Dies ist ein Preßluftschlauch nach DIN, bekannt vom Preßlufthammer an Baustellen, hoher Berstdruck, mittig armiert. Innendurchmesser ca. 25 mm (1"), damit paßt er auf die Rohrstücke von Überdruckventil usw. Geht etwas streng drauf, daher unbedingt dran denken: VORHER die Schlauchschellen drüberschieben !! Warum den Schlauch ? Weil man den ebenfalls nicht so oft erneuern muß. Bestimmt gibt es andere Schläuche, die auch geeignet sind, wir haben uns aber für die rustikale Variante des Überdimensionierens entschieden. Ein späteres Gespräch mit Herrn Kuhn hat allerdings gezeigt, daß ein normaler Wasserschlauch ausreichend gewesen wäre, da hier weniger Druck übertragen wird als wir vermutet haben. The two hoses connecting the two cylinders, we used special high-pressure hoses. In a later call with Mr. Kuhn we were told, that normal hoses from the gardening supply would have been sufficient. |
Der
Stern - Dreieck - Schalter, von oben gesehen. Ob der ein Originalteil ist kann ich nicht sagen. R-S-T sind die drei Phasen aus dem Netz (heute normal mit L1 bis L3 bezeichnet) U-V-W ist die eine Leitung zum Motor..... |
....und
hier - leider nicht ganz so scharf - zu sehen: X-Y-Z, die zweite
Leitung. Da der Schalter schichtweise ausgebaut ist, würde sich folgendes Bild ergeben: T zu W zu Y, S zu V zu X und R zu U zu Z. Wie genau was angeschlossen wird weiß ich nicht, daher wird sich unser fachkundiger Kollege der Sache annehmen - sobald fertig gibt´s die Auflösung dazu. |
Die
neuen
Schläuche - endlich montiert. Es stellte sich wegen der doch
recht beengten Platzverhältnisse und des etwas schlecht
biegbaren Schlauchs als schwieriger dar, als zuerst angenommen.
Die Schraubverbindungen sind alle - im Gegensatz zu vorher -
fest angezogen. The new hoses, finally installed. Due to the little space it is harder to install the hoses than previously thought. |
Der
Kolben,
schmutzig. Gut erkennbar: die beiden Nuten mit jeweils vier
Kolbenringen. Der Kolbenbolzen ließ sich aber (trotz vorherigen
Entfernens der Federringe) nicht bewegen. Daher haben wir ihn
einfach so belassen, eine gewaltsame Lösung könnte ja das Ende
des Kolbens bedeuten...was echt ungünstig wäre. Einem Tip zufolge sollte bei Erhitzung des Kolbens (100 - 150 °C) der Bolzen lösbar sein. Aufgrund des harzigen Fetts kommen wir wahrschenlich nicht daran vorbei. The driven piston with the two grooves and, all in all, eight piston rings.The piston bolt is quite stuck, some tips said, preheating the piston to 100-150 °C will loosen it. We thought about separating the piston and the piston rod at first, but in the end we kept it; the damage that could have been done by separating them will never be worth the benefits achievable by separating. |
Innenaufnahme:
bitte beachten, daß das Auge des Pleuels asymmetrisch ist ! Aber da die Fettleitung nur auf einer Seite ´runterläuft wird es etwas einfacher Wir werden die Leitung demontieren und versuchen, ob sie noch durchgängig ist. Oftmals verharzt das Fett in solchen Leitungen dermaßen, daß auch mit der Fettpresse nichts mehr geht. Nach ein wenig vorsichtigem Erwärmen ging das Fett glücklicherweise problemlos durch. Internal view of the piston. Note that the eye is assymetrical to the rod. The copper pipe for the grease was tested and after a little, careful heating, the grease could be pumped. |
Nicht
leicht
zu finden: Die Fettbüchse am Lager der Schwungscheibe. Vor allem
wenn das Gerät echt dreckig ist. Zum öffnen die Imbus-Schraube
lösen, dann aufdrehen. Hier bereits im gereinigten Zustand; die
Büchse war noch 1/4 voll mit altem, harzigem Fett. Die Kronenmutter hält übrigens die Achse der Schwungscheibe durch zwei Lager fest. Trotz alles Restaurierungswillens: diese Kronenmutter sollte man nur dann lösen, wenn man muß, SW 35 oder Ähnliches ist nötig Zusätzlich haben wir.... Not easy to find, especially on a quite dirty machine. This is the cover of the main bearing of the flywheel, which is used for grease storage as well. At first, there is an Allen screw to be removed which sits exactly in the middle between cover and body. The cover unscrews very well afterwards. Being about 1/4 full of really old sticky grease, it hast been cleaned.The big castle nut securing the flywheel and the bearings was kept as it is. A metric socket about 35mm ist needed. |
...wie
man vielleicht erkennt, den alten Schmiernippel ausgebaut, er
war (klar) defekt. Die einzige Möglichkeit war, vorsichtig einen Torx - Bit in die kleine Öffnung zu klopfen, Linksausdreher etc. klappte nicht. Es ist übrigens ein M6 - Gewinde. Danach haben wir zuerst unter ständigen Weiterdrehen Fett durch den neuen Schmiernippel gepreßt, um das hintere Lager vom alten Fett "freizuspülen". Dann richtig Fett auffüllen, durch das Zuschrauben wird auch etwas Fett eingepreßt. Wenn alles wieder verschraubt wurde einfach nochmal (bei uns: 10 Hübe) Fett durch den Schmiernippel pressen, das sollte beide Lager gut versorgen, dennoch nach wenigen Betriebsstunden nachschmieren, damit das alte Zeug mal ´rausgeht. The old grease nipple, dismantled by forcing a small torx bit inside. All other options failed. After replacing, we uses the grease gun to get rid of the most of the old sticky grease by slowly turning the flywheel while pumping. Filled with new grease and giving some 10 pumps of grease, it will be sufficient. |
Gleiches
beim
Pleuellager an der Schwungscheibe: die alten, defekten
Schmiernippel (auch M6-Gewinde) mußten beide ersetzt werden,
beim oberen Schmiernippel (hier links auf dem Bild) wurde zudem die Leitung gründlich gereinigt. Schließlich wurde das komplette Lager demontiert; das große Kugellager (lt. Definition ein "Pendelkugellager mit einteiligem Stahlblechkäfig", hab extra nachgeschaut) ausgewaschen und mit Druckluft ausgeblasen. Man möchte ja nicht glauben, wie sich das alte Fett festgesetzt hat. Zum Ausbau kams übrigens so: der letzte Schmiernippel weigerte sich beharrlich, was einem Linksausdreher das Leben kostete, der dann - natürlich bündig zur Oberfläche - abriß. Volle Punktzahl !!! Same here with the bearing of the piston rod.It is defined as double self-aligning ball bearing. Reason for dismantling: the last old grease nipple (of course) resisted our bolt extractor which (of course second time) broke exactly plain with the surface. The bearing was thoroughly cleaned by washing and compressed air multiple times and re-greased. |
DER
ENDSPURT Wir haben das Pleuellager noch richtig abgeschmiert, kontrolliert ob die Schmierung im Kolben (zum Kolbenbolzen) funktioniert und den nochmal Motor richtig ausgerichtet (90° zu den Riemen) Dann kam die Montage des Kolbens Achtung: Es gibt jeweils 4 Stück mit 1,0 mm und 4 Stück mit 1,5 mm Stärke. Die Nuten haben ca. 5 mm Höhe, so daß man beide Stärken kombinieren muß !! Sie gehen etwas schwer in die Nut, ebenso geht im Anschluß der Kolben etwas schwer in den Zylinder. Hierbei NICHT fest drücken sondern mit kleinem Schraubenzieher vorsichtig die Kolbenringe in die Nut drücken. Vorher natürlich: Kolben und Zylinder reinigen, Ecken, Kanten und Riefen vorsichtig mit Hand und Schleifpapier glätten, dann alles gut mit Öl benetzen. Danach das Pleuel mit dem Pleuellager verbinden, den Spannstift eintreiben (zwischen Schwungscheibe und Lager unterlegen !) Abschließend: Unser Modell ist von 1966 ! Spätere Modelle haben z.B. keinen Stern - Dreieckschalter mehr, haben Rückschlagventile zwischen Tropföler und Rohr, haben an der unteren Schlauchleitung eine weitere Einstellmöglichkeit und haben auch eine Bohrung in der Schwungscheibe um den Spannstift durchzutreiben. Bitte selber zuerst nachdenken und dann handeln ! Schließlich noch ein Hinweis: Laßt bei kalten Temperaturen den Hammer erst Warmlaufen. Er wärmt sich durch den Betrieb auf und verteilt das Öl aus dem Tropföler. Gerade der Bär vorne wird erst dadurch richtig versorgt. Am 09.02.2010 um 19:33 Uhr haben wir es geschafft, der Lufthammer ist fertig und funktionstüchtig Testläufe sind geglückt ! War auch Zeit ! On the finish line Everything thoroughly greased, every grease point checked for function, finally aligning the motor to the belts and as exact as possible to 90° to the flywheel. Then the assembly of the piston: CAREFUL, there are 4 rings with 1,0mm thickness and four rings with 1,5mm thickness, you have to combine them to the 5mm grooves of the piston!! Of course cleaning the piston and the cylinder, deburring all sharp edges in advance. They have quite a tight fit in the grooves. Also the piston fits really tight in the cylinder, lubricate well and use as little force as possible. Afterwards, we connected the piston rod to the bearing and fitted the spring dowel pin in, shim between the flywheel an the bearing for that. The featured power hammer is made in 1966, later editions of that type had some improvements, e.g. a hole drilled in the flywheel for removing the spring dowel pin, having a back-pressure valve between the hammer and the drip oiler, the ram has a groove on it for keeping it aligned (replacing the milled edge and the bronze block) and therefore the ram can´t go up inside the cyylinder anymore. Also, there is a second valve on the lower hose for the adjustment of the ram. Please consider the situation yourself before taking any action! In colder conditions let the power hammer warm up itself before using. This will bring the needed lubrication to the ram On the February 9th, 2010 we had the hammer back runnning. |
|
Ein Schritt vorwärts: die
neuen Riemen sind montiert, beim Motor wurden die
Befestigungsmuttern gegen passende Kulissensteine (Fachbegriff
unbekannt, M10 Gewinde in einem langlichen Metallstück,
daß genau in die Führungen der Spannkonsole paßt) ausgetauscht,
damit man nur noch oben an der Schraube drehen muß; gerade bei
den inneren Muttern war es nahezu unmöglich hinzukommen. Das Pleuellager wurde richtig gut eingefettet und wieder zusammengebaut Die gute Nachricht: Ab jetzt kommt nur noch der Zusammenbau. One step forward, the new belts are on, the nuts on the motor were exchanged for suitable slide block nuts (however that is correctly called) so you can just tighten the screws from top, as it is nearly impossible to get to the nuts on the bottom side. The bearing of the piston rod was thoroughly greased. The good news at this point: now it is just the assembly left. |